1836
Ulm Frauentor
Frauentor, abgerissen 1836, ein geschichtsträchtiges Stadttor. Am 17. Oktober 1805 kapitulierte der österreichische Feldmarschall von Mack vor der französischen Armee von Kaiser Napoleon. Am 20. Oktober marschierten ca. 20000 Soldaten durch das Frauentor zum sogenannten Napoleonsfelsen am Kienlesberg und gaben dort vor dem Kaiser ihre Waffen ab. Der Rückzug in die Stadt führte sie durchs Neutor.
1897
Ulm Frauenstraße
Frauenstraße mit Straßenbahn an der
ehemalige Tageszeitung "Ulmer Schnellpost". Nach 1945 war hier das Postamt 2 untergebracht.
31.12.1912
Mit dem heutigen Tag stellt die "Ulmer Schnellpost" ihr erscheinen ein. Die erste Ausgabe war am 1.12.1837. Im Juli 1891 hat sich die "Ulmer Schnellpost" zum Sprachrohr der antisemitischen Bewegung in Ulm aufgeschwungen. Ab dem 1. Oktober 1891 wird der "Ulmer Schnellpost" die Eigenschaft als städt. Amtsblatt entzogen, der Grund sind ihre Artikel über die jüdischen Angelegenheiten. Am 13.10.1891 gibt Viktor Hugo Welcker, der Vorsitzende der deutschsozialen antisemitischen Partei Württembergs und des schwäbischen Bauernvereins bekannt, das die "Ulmer Schnellpost" von jetzt an das Organ dieser Parteien ist. (30)
1906/07
Ulm Frauenstraße
Frauenstraße 60 - Die neue Gewerbebank (heute 'Ulmer Volksbank')
an der Ecke Frauenstraße - Heimstraße - Olgastraße
wurde eröffnet. Hier eine Postkarte.
Auszug aus "Ulmer Bilderchronik" (30)
Die Enthüllung des Kriegerdenkmal, im Bild rechts; war am 9. August 1903. Kurz nach 11 Uhr vormittags trifft der Festzug der hiesigen und der auswärtigen Vereine beim Denkmal ein, an dem sich das Militär und die Zivilbehörden aufgestellt haben.Es sprechen Rechtsanwalt Dr. Schefold, Privatier Schwarz und Oberbürgermeister Wagner. Der Entwurf des Denkmals stammt von Regierungsbaumeister Hosch, die Aufstellung des Denkmals wurde von Werkmeister Fuchs besorgt. Die Medaillons hat Hofbildhauer Federlin modelliert. Um 1 Uhr mittags ein Festessen im "Baumstark" Am Nachmittag treffen sich die Teilnehmer in der Friedrichsau.
vor 1914
Ulm Frauenstraße
Frauenstraße gegen Norden.
Links: Nr. 17 und Nr. 19 und weiter bis zur Kreuzung Bockgasse. Rechts Nr. 20, Buchbinderei Scheiffele, diese ist heute in der Olgastraße, und weiter bis zum Dreigiebelhaus Nr. 40. Die Straßenbahn ist unterwegs nach Söflingen.
am 16.11.1940
Ulm Frauenstraße Dreigiebelhaus
Frauenstraße Nr. 34 bis Nr. 40
Der Prunkbau, das Dreigiebelhaus in der Frauenstraße Nr. 38. Rechts davon, Ecke Radgasse - Frauenstraße, die Leihbücherei Dörrie Nr. 36, die auch nach dem Krieg wieder in der Frauenstraße ihr Geschäft eröffnete. Ganz vorn rechts Hausnummer 36 sowie links neben dem Dreigiebelhaus die Nummer 40.
1943
Ulm - Frauenstraße
Von rechts: Frauenstraße Nr. 20, "Hotel Schwarzer Adler" mit Stechschild dann Einfahrt Sammlungsgasse. Unten an der Frauenstraße das Dreigiebelhaus.
Mai 1945
Ulm - Frauenstraße
Die zerstörte Frauenstraße im Mai 1945, links im Bild die Baumreihe der Heimstraße, rechts mitte, das Kornhaus.
Foto U.S. Army
28.7.1947
Ulm - Frauenstraße
Dies sind die Früchte des "Tausendjährigen Reichs": Fast gleicher Standort wie Bild "1943". Von rechts: Ruine Frauenstraße Nr. 20 "Hotel Schwarzer Adler", dann beim Auto, Einfahrt zur Sammlungsgasse. Unten in der Frauenstraße die Reste des Prunkbaus "Dreigiebelhaus". Die gesamte rechte Seite der Frauenstraße ist ein Trümmerfeld. Aufnahme vom 28.7.1947
1948
Ulm - Frauenstraße
Frauenstraße Ecke Bockgasse - Die Trümmerbahn auf der Kreuzung
Frauenstraße - Bockgasse beim ehemaligen Postamt 2.